Der Digitalfunk BOS hat einen weiteren Nutzenden

| Kommunale Ordnungsdienste

Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe darf ab sofort ebenfalls digital funken. Die KSDBW erhofft sich wertvolle weitere Erkenntnisse durch die Teilnahme einer Großstadt.

Auch für den Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe ist nun der Zeitpunkt gekommen, auf den Digitalfunk BOS zu wechseln. In einem Pressetermin am 09.12.2024 wurden der Stadt Karlsruhe 20 Funkgeräte und eine Anerkennungsurkunde für die berechtigte Nutzung des Digitalfunks BOS überreicht. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein begrüßte die anwesenden Vertreter der Stadt Karlsruhe, des Polizeipräsidiums Karlsruhe, der Gesamtorganisation für den Digitalfunk BOS im Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei (PTLS Pol) und der Presse zu diesem besonderen Anlass. "Bislang funktionierte alles analog. Das entspricht nicht mehr dem Stand der Technik", führte er aus. Man erhoffe sich eine bessere Funkversorgung und Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit mit benachbarten Kräften wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Ein funktionierendes Funknetz sei für den Vollzugsdienst unverzichtbar, um in Einsatz- und Notfalllagen schnellstmöglich Hilfe und Unterstützung anzufordern. Im Gespräch wurde deutlich: Es ist Herrn Dr. Käuflein eine große Freude, dass der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe nun auch Teil des Pilotprojektes ist, das den Weg für die Aufnahme weiterer Gemeindlicher Vollzugsdienste und Kommunaler Ordnungsdienste in den Digitalfunk BOS vorbereiten soll. Auch dem Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, Matthias Günzel, sowie Steffen Wurm, dem Leiter des KOD, war Vorfreude anzumerken.

„Der Digitalfunk BOS rettet Leben“ – mit diesen starken Worten begrüßte Leitender Polizeidirektor Martin Kling, Gesamtkoordinator für den Digitalfunk BOS in Baden-Württemberg, Herrn Bürgermeister Dr. Albert Käuflein und alle weiteren Anwesenden, im Namen der Gesamtorganisation für den Digitalfunk BOS. Es sei Aufgabe des Digitalfunks BOS, eine gleichberechtigte Kommunikation bei allen denkbaren Einsatzszenarien zu ermöglichen. Damit sich künftig auch die Stadt Karlsruhe als neuer Nutzer im Digitalfunk gut beheimatet fühlen wird, stehe nicht zuletzt die Betriebsorganisation des Digitalfunk BOS, die Autorisierte Stelle, allen Nutzergruppen 24 Stunden, rund um die Uhr, zur Verfügung. Mit der Zusammenarbeit aller BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) unter einem Dach werde die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger verbessert. Bei dieser Gelegenheit stellte Herr Kling die jüngst sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe bei der Ausstattung der Stadthalle mit dem Digitalfunk heraus. Die Ausstattung von öffentlichen Gebäuden und Veranstaltungsstätten mit dem Digitalfunk BOS kommt allen Einsatzkräften, auch dem KOD, zugute.  

Polizeidirektor Uli Stösser, Leiter des Stabsbereichs „Technik“ im Polizeipräsidium Karlsruhe, sieht ebenfalls deutliche Verbesserungen der täglichen Arbeit für den KOD durch das Einbinden in den Digitalfunk BOS und betonte im Gespräch die für den KOD nun erleichterte Möglichkeit, mit benachbarten BOS zu kommunizieren. So könne künftig auch der KOD der Stadt Karlsruhe bei gemeinsamen Einsätzen im Kommunikationsplan berücksichtigt werden.

Alles in allem also ein runder Termin, bei dem sich alle Beteiligten auf die künftige Zusammenarbeit freuten. Vorausgegangen waren Gespräche zwischen der Koordinierenden Stelle Digitalfunk BOS Baden-Württemberg (KSDBW), dem Städtetag Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe. Die KSDBW wird den KOD der Stadt Karlsruhe in den nächsten Wochen und Monaten eng begleiten und im Zusammenspiel mit weiteren BOS wertvolle Erfahrungen sammeln, die bei der Vorbereitung der Aufnahme weiterer Gemeindlicher Vollzugsdienste und Kommunaler Ordnungsdienste von großer Bedeutung sind. Die Städte Tübingen, Lahr und Ditzingen sind bereits Teil dieses Pilotprojektes, das nun um eine weitere Großstadt erweitert wurde.

 

Text: Christoph Gepperth, KSDBW
Bild: Stadt Karlsruhe

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Auf dem Bild zu sehen sind Hr. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, Ltd. Polizeidirektor Martin Kling, Matthias Günzel, Polizeidirektor Uli Stösser, Steffen Wurm, mehrere Mitarbeitende des KOD Karlsruhe sowie weitere Personen. Präsentiert werden zwei Koffer mit den neuen Funkgeräten. Im Hintergrund steht ein Fahrzeug des KOD Karlsruhe.
Übergabe der Funkgeräte und der Anerkennungsurkunde an die Stadt Karlsruhe (Bild: Stadt Karlsruhe)